FAQ

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Wie muss ich mir die Mappe vorstellen, die ich zur Bewerbung einreichen soll?

Ein Teil des Bewerbungsprozesses für das Bachelor-Studium Modedesign ist die Abgabe einer Arbeitsmappe. Die Mappe soll rund 20 eigene Arbeiten umfassen. Möglich sind beispielsweise Zeichnungen, Fotografien oder Skizzen, die jeweils das Format  DIN A1 nicht überschreiten dürfen. Kleinere Formate sind ebenso zu empfehlen. Digital erstellte Arbeiten sollten in der Regel als Ausdrucke eingereicht werden, auch Fotos von selbst angefertigten Modellen sind möglich.

Mehr Informationen finden Sie unter dem Menüpunkt Mappenabgabe.

Muss ich bereits Erfahrung im Zeichnen oder Nähen mitbringen, um bei der Bewerbung eine Chance zu haben?

Ja. Im Idealfall haben Bewerber und Bewerberinnen eine Schneiderlehre absolviert. Ist das nicht der Fall, sind zusätzliche Nähkurse sinnvoll. Auch an der HTW werden solche Nähkurse regelmäßig angeboten und sind für Studienanfänger unbedingt zu empfehlen. Was das Zeichnen angeht, sind die Freude am Zeichnen und etwas Talent vorteilhaft. Bei Bedarf wird zur Verbesserung der zeichnerischen Fähigkeiten in entsprechenden Seminaren oder Kursen, zum Beispiel in studienvorbereitenden Kursen an der HTW Berlin oder auch an der Volkshochschule, geraten.

Warum muss ich Englisch als allgemeinwissenschaftliches Fach belegen, wenn ich Modedesign studieren will?

Die Modewelt ist international – mit Deutsch allein kommt man nicht weit. Das wird deutlich, wenn Sie die Breite der möglichen Berufe nach dem Bachelor-Studiums betrachten. Wer beispielsweise im Designbereich eines großen Modekonzerns arbeitet, wird immer wieder mit ausländischen Partnern in Kontakt sein. Und auch in der Mode selbst sind Fremdsprachen unverzichtbar, denn die Models, die Käufer, die anderen Designer kommen aus der ganzen Welt. Solides Englisch ist daher ein Muss. Französisch oder Italienisch ist ein zusätzliches Plus, wenn Sie international arbeiten möchten.

Kann ich den Eignungstest für das nächste Semester wiederholen, wenn ich ihn beim ersten Mal nicht bestanden habe?

Ja, eine zweimalige Wiederholung des Eignungstests ist gemäß der Studienordnung möglich.

Was kommt im Eignungstest vor?

Der Eignungstest umfasst die Bearbeitung von mehreren gestalterischen Aufgaben und ein persönliches Bewerbungsgespräch, bei dem auch die Mappe vorgelegt wird. Die Entscheidung für einen Bewerber oder eine Bewerberin wird vor allem auf der Grundlage der Aufgabenbearbeitung im Test vor Ort und ergänzend anhand der eingereichten Unterlagen und des persönlichen Gesprächs getroffen. Während des Gesprächs wird die Mappe angesehen. Sie dient der Unterstreichung Ihrer Motivation, Vorkenntnisse und Kreativität, die Sie bereits in der Aufgabenbearbeitung und im Gespräch bewiesen haben. Dieses Auswahlverfahren soll verhindern, dass Bewerber zum Studium zugelassen werden, die den Anforderungen nicht gerecht werden oder sich später auf dem hart umkämpften Arbeitsmarkt nicht durchsetzen können. Weitere Informationen finden Sie unter den Menüpunkten Eignungstest meistern und  Bewerbungsgespräch.

Worauf kommt es bei der Aufgabenbearbeitung und im Bewerbungsgespräch an?

Neben den fachlichen Voraussetzungen bzw. dem Talent gibt der Eignungstest auch Aufschluss über das Engagement des Bewerbers oder der Bewerberin. Bewertet werden konkret:

  • die Wahrnehmungsfähigkeit, d.h. Formen- und Gestaltrelationen, Proportionsgefühl und Sinn für gestalterische Zusammenhänge (Rhythmus),
  • die Vorstellungsfähigkeit im Sinne von Fantasie und kreativem Vorstellungsvermögen, die experimentellen Ansätze, der Mut zum gestalterischen Experiment, die Prägnanz eigener Ideen, der eigenständige Gestaltungswille und die Originalität,
  • die Darstellungsfähigkeit, also die Fähigkeiten im figürlichen Zeichnen, darstellungstechnische Fertigkeiten, räumliches und stoffliches Erfassen, die Farbsensibilität und das Materialgefühl,
  • die konzeptionellen Fähigkeiten, d.h. die konzeptionelle Dichte und inhaltliche Strukturierung der Präsentation sowie die Ausbildung einer Leitidee.

Im Bewerbungsgespräch achtet die Auswahlkommission insbesondere auf das persönliche Auftreten und die Konsequenz der verbalen Argumentation, die Motivation für das Studium, die Eigenständigkeit und Originalität der vertretenen Auffassungen und bereits vorhandene Kenntnisse in Design- und Kulturgeschichte.

Ich will doch erst noch Modedesign lernen – wie soll ich denn dann in einer Mappe beweisen können, dass ich Modedesign kann?

Keine Sorge – die Kommission prüft natürlich die Bewerbungsmappe unter dem Aspekt, dass sie von einer Anfängerin oder einem Anfänger erstellt wurde. Nichtsdestotrotz sollte sie zeigen, dass der Bewerber oder die Bewerberin Talent hat und motiviert ist. Verlangt werden rund 20 eigene, aussagekräftige Arbeiten, beispielsweise Fotografien, Zeichnungen oder Webseiten (letztere als Ausdruck). Die Bewerbungsmappe wird vorab eingereicht, und entscheidet über die Teilnahme am Eignungstest. Letztlich entscheidend ist jedoch nicht nur die Mappe, sondern auch der Eignungstest, die einzureichende Hausaufgabe und das Gespräch.